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Die Story...

Vom Warten

  • Autorenbild: Julia Schmitt
    Julia Schmitt
  • 12. Mai 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. Feb.

Manchmal hat man sich verabredet und jemand kommt zu spät zum Treffpunkt.

Manchmal möchte man mit einem Zug fahren, aber dieser verspätet sich.

Manchmal wünscht man sich eine Veränderung, aber nichts passiert.

Manchmal möchte man Tomaten pflücken und es geht noch nicht, da die Pflanze noch keine Früchte trägt.

Manchmal möchte man männlicher wirken, aber der Bart wächst einfach nicht.

Manchmal möchte man sich einen Haarzopf machen, aber dafür sind die Haare noch viel zu kurz.

Manchmal möchte man selbstständig sein und seine Entscheidungen alleine treffen, aber mit 5 Jahren ist das nicht immer möglich.

Manchmal möchte man geliebt werden und zurück lieben, aber niemand ist da mit dem man es zelebrieren kann.

Manchmal ist man falsch abgebogen, obwohl man gewarnt wurde und das Umfeld übt sich in Geduld, um einen dann doch aufzufangen, oder beiseite zu stehen.

Manchmal möchte man einfach abhauen, alles hinter sich lassen, frei sein, aber irgendetwas hält einen zurück und der Mut ist noch nicht groß genug.

Manchmal würde man gerne wieder in Kleidergröße 36 passen, aber der Körperumfang sagt „nein“.

Manchmal möchte man ausschlafen, aber die Arbeit macht sich nicht von allein.

Manchmal möchte man unbedingt wissen wie es weitergeht, aber die Serie wird erst in einem Jahr fortgesetzt.

Manchmal möchte man nur in der Gegend herumschauen, aber der Alltag sieht das anders.

Manchmal wünscht man sich Fragen gestellt zu haben, aber dann ist die gemeinsame Zeit um und die Fragen bleiben für immer unbeantwortet.

Manchmal haben wir es furchtbar eilig, aber die Ampel ist rot.


Was machen wir mit all diesen Wartezeiten in unseren Leben? Mal länger, mal kürzer werden wir durch das Leben zur Ruhe gebeten. Nun gibt es selbstverständlich die Möglichkeit völlig auszurasten und seinen Ärger verbal auszuleben. Das können dann Mitmenschen abbekommen, die rein gar nichts mit der Situation zu tun haben. Oder wir fangen an unseren Atem zu begleiten, Entspannung zu finden. Einatmen… Ausatmen…


Denn Warten heißt auch Zeit haben – für DICH!


Du kannst lesen, deinen Gedanken nachhängen, aus dem Fenster schauen, Musik hören, deine Umwelt beobachten, dir eine Affirmation vorsagen, neue Pläne schmieden, Ideen entwickeln, Nachrichten schreiben, Anrufe tätigen, Fragen stellen oder auch einfach nur dankbar sein, dass du im Hier & Jetzt lebst und den Moment des Wartens genießen. Was spricht dagegen seine Einstellung dem Warten gegenüber zu ändern? Es nicht mehr als nervig anzusehen, sondern als zusätzliche Zeit für sich.

Wenn man wartet, hat man die Chance dies als energieraubend zu erleben, in dem man sich ärgert, enttäuscht ist, sauer wird; oder man nimmt es als energieanreichernd an, in dem man zusätzliche Lebenszeit nur für sich hat. Und in dieser Zeit(, da man ja auf irgendetwas/irgendjemanden wartet,) hat man nichts zu tun. Freizeit! Freie Zeit also im wahrsten Sinne dieses Wortes!

Man kann sich natürlich in der Wartezeit selbst Aufgaben geben, um wieder ins Tun zu kommen. Man kann aber auch einfach nur sitzen oder stehen und atmen und schauen und leben. Einfach nur sein!

Wartezeit ist meines Erachtens nach nur von uns Menschen als etwas Negatives belegt worden. Und daher kann es von uns genauso gut als etwas Positives angesehen werden. Und damit zu etwas, was wir anfangen können wertzuschätzen und nicht mehr maulig hinzunehmen.

Also, wenn du das nächste Mal wartest, dann versuch doch einfach mal offen für all die Möglichkeiten zu sein, die dir diese Zeit schenkt. Wer weiß, was passiert?

 
 

Julia Diandra Schmitt

YoleJule

Kontakt: 

Telefon: +491746914093

Email: jd.schmitt@icloud.com

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