Der Farbgeschmack im Wandel der Zeit
- Julia Schmitt

- 27. März 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Feb.

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die ein Leben lang die gleiche Lieblingsfarbe haben. Meine Lieblingsfarbe als kleines Mädchen weiß ich nicht mehr. Ich tippe allerdings auf rosa. Als herannahender Teenager waren es rot und schwarz. Dann entwickelte es sich zu der Kombination blau und orange. Gefolgt von violett, dann ein paar Jahre grün und nun bin ich bei einem dunklen Ananasgelb, oder auch Senffarben genannt, angekommen. Ich bevorzuge für den warmen Farbton die Beschreibung der Ananas, da sie mit ihrem Grünzeug oder sogenannten Blattschopf am oberen Ende des Fruchtkörpers wie ein lustiges Wesen mit Palmenzopf aussieht. Das erinnert mich erstens ans meine eigene Kindergartenzeit, da ich selbst stolze Trägerin einer Haarpalme war und zweitens wird diese Frucht dadurch irgendwie zugänglicher und lenkt von ihrer harten Schale ab.
Die Ananas stammt ursprünglich aus dem nördlichen Südamerika und wird heutzutage international in tropischen Gebieten angebaut. Sie entstammt der Gruppe der Bromelien Gewächse. Sie ist voller Vitamine, besonders dem so nützlichen und von Menschen benötigtem Vitamin C. Natürlich sind auch Mineralstoffe und Enzyme vorhanden. Laut Wikipedia kommen auf 100g Ananas ca. 14,4g Kohlenhydrate, 0,5g Proteine, 0,2g Fett sowie 84,7g Wasser. Weiterhin unterstützt die Ananas laut eines Berichts der Techniker Krankenkasse vom 14.06.2023 die Verdauungsprozesse sowie die Durchblutung und wirkt entwässernd. Ananas unterstützt dabei aufnahmefähiger für Proteine zu sein, da das eiweißspaltende Enzym Bromelien enthalten ist. Allerdings nur sofern die Ananas weder zu lange gelagert noch durch Konservierung manipuliert wurde. Gesüßte Ananas aus der Dose bringt also leider keinerlei Erfolg. Nur die echte, unverarbeitete Ananas kann ihre voller Power in unseren Körpern entfalten.
Liegt sie dann einmal auf dem Teller, kann sich kaum noch jemand zurückhalten, da sie einen süßlichen Geschmack hat, der gleichzeitig auf wundersame Weise erfrischend wirken kann. Und der einzigartige, warme Gelbton zaubert einem beim Verzehr ein Lächeln ins Gesicht, da man das Gefühl hat vor einem läge die Sonne. Kann man sich zumindest vorstellen, wenn man sich endlich nach der ganzen Plackerei, dem Schälen und Zerschneiden genüsslich über sie hermachen kann.
Eine ganze Ananas erscheint mir manchmal etwas zu viel, so dass ich sie mir nicht so oft gönne. Um aber dennoch in den Genuss ihres wundersamen, freundlichen Farbtons zu kommen, habe ich wenigstens ein paar Wohnaccessoires wie Kissenhüllen, Blumentöpfe, Makramekreationen in meinem Domizil integriert.
Viva la pina! oder auch Es lebe die Ananas!




